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Der Wert der Krisen

Die vielen Umbrüche in der Welt (Corona-Virus, Rezession, Aktiensturz, Leitzinssenkung, Invasionsbedrohung) gehen auch an mir nicht spurlos vorbei. Da braut sich eine gewaltige Energie zusammen, die nach Entladung strebt. Das sehe ich vor allem an der Stimmung in der Öffentlichkeit, mit anderen Menschen, auch bei mir: Da ist eine gehörige Portion Frust unter der Oberfläche.


Die Lebensfreude hierzulande ist definitiv an einem Tiefpunkt angelangt. In diesem Land passiert nichts, alles vegetiert so vor sich hin, und so ist es ganz zwangsläufig, daß die Wirklichkeit von außen wieder ihren Platz einnehmen muß, z. B. in Krankheiten, Krisen oder eben Migranten, die im Gegensatz zu den Deutschen noch einen starken Überlebenswillen haben, extrem entschlossen sind die Grenze zu überwinden.


Es mag wirklich komisch klingen, aber mir scheint so, daß die Deutschen es auch gar nicht anders verdient hätten, als nun so richtig überrannt zu werden, so, daß es an allen Ecken und Enden von Afrikanern und Arabern nur so wimmelt. Wer in Fantasiewelten vor sich hinträumt braucht wohl leider eine Schocktherapie, um wieder in die Realität zurückzukommen.


Dieser Zustand jedenfalls, wie er sich uns jetzt zeigt, ist auf Dauer absolut unhaltbar. Es wird früher oder später etwas passieren, und wenn es nicht von den Menschen hier ausgeht, dann werden die Daumenschrauben eben soweit gedreht, bis es wirklich unerträglich wird.


Ich subtrahiere mich aus der Gleichung aber nicht heraus. Ich bin genauso in diesem Feld der Ereignisse involviert und muß wie jeder andere auch für mich klarstellen, ob ich genauso zu dieser Masse der Frustrierten gehören will, oder ob ich nicht doch noch Interesse am Leben habe.


Eins sollte klar sein: Auch eine freiheitlich gesonnenere Kulturumgebung (aus Hörensagen schienen die 70/80er Jahre ganz angenehm zu sein) hilft einem da wenig. Die persönliche Verantwortung bleibt die persönliche Verantwortung, ganz egal wie die äußeren Umstände auch sein mögen. Und erst recht schlechte Umstände bringen einen umso verstärkter in die Richtung, um die es eigentlich geht: Sich auf die eigene Stärke und Authentizität zurückzubesinnen. Man wird dazu einfach viel mehr gezwungen.







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