Ich möchte wegkommen von diesen abstrakten Überlegungen wie man im Ruhepol ist, oder auch über Sexualität und Frauen. Es mögen interessante Themen sein, jedoch für mich persönlich gerade gar kein heißes Eisen.
Aktuell sind für mich tatsächlich ganz andere Dinge, z. B. wie einige Frauen mit mir umgehen, und wie sehr mich das abstößt. Hier geht auch explizit nicht um Sexualität, sondern um das zwischenmenschliche Klima, daß dort entsteht, und mir das Gefühl gibt, ich wäre inkompetent, noch nicht Ok oder akzeptabel. Es ist gar nicht mal, daß ich das erwarte, oder danach dürste angenommen zu werden, ich brauche das nicht. Aber trotzdem verletzt mich das auf eine Art, die sehr weh tut, weil sie so kalt und lieblos ist. Das geht nicht spurlos an mir vorbei.
Ich tendiere dann nämlich dazu, mich aus dem Leben zurückzuziehen, mich innerlich nach den Erwartungen zu richten, denn ich will ja schließlich keinen Streß erzeugen, weil das hätte ja eh keinen Zweck. Was passiert ist, daß ich mich schleichend abtöte...
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Ein wie ich finde sehr gelungenes Audio, in dem mir vieles treffend und nützlich klar geworden ist. Ich empfehle wirklich, die dreißig Minuten zu investieren, weil viele praktische Beispiele beleuchtet werden konnten:
Gute Absichten müssen nichts heißen
Über den Umgang mit guten Absichten - Auslöser: Vater-Sohn-Beziehung in einer Fernsehserie - Sohn wird aus besten Absichten abgehärtet und soll erzogen werden, um in einer grausamen Welt überleben zu können - Die Ausstrahlung von Kurtwood Smith - Wie das meine Situation z. B. mit meinem Vater neu beleuchtet - Kein Groll mehr, kein Reiben mehr z. B. mit Kollegen - "Die Leute tun, was sie tun müssen" als Schlüsselaussage - Wenn Wut angebracht ist, wird sie rauskommen - PS stehen zur Verfügung, müssen aber nicht immer auf Vollgas laufen - Verhaltensideale - Die Gefahr des "Ich bin gut! Der andere ist schlecht! Alles, was ich tue ist berechtigt!" - Auch scheinbar böse Menschen handeln aus ihrer Sicht gut - Schädliche Verhaltensweisen auch bei mir - Beispiele: Süchte (Sinnesreize, ohne Notwendigkeit), Helferwahn - Gute Absicht ist meist komplett wertlos, wenn sie nicht noch zerstört - Wo Intoleranz angebracht wäre - Die eigenen Grenzen