Mit meinen Gefühlen muß ich zurechtkommen. Die Welt löst diese nur aus, hat aber sonst nichts damit zu tun.
Bin ich mit einem Menschen zusammen, der mich abstößt, dann sind die Gefühle von Ekel und Abscheu meine Verantwortung. Der andere hat damit nichts zu tun. So bin dann ich verantwortlich, wie ich damit umgehe. Es gibt da genug Optionen: Den Anderen um Änderung seines Verhaltens bitten, aus der Situation gehen oder nichts tun. Für alles was dann passiert bin aber ich zuständig.
Anderes Beispiel: Ich bin mit einem Menschen zusammen, der in mir positive Gefühle auslöst. Als Mann z. B. mit einer attraktiven Frau. Die Frau hat damit genauso wenig etwas zu tun. Sie weiß gar nichts von meiner Wahrnehmung von ihr. Sie erfährt sich so gar nicht (genauso wie ich mich nicht so wahrnehme, wie eine Frau mich wahrnimmt). Auch das ist alles mein Bier. Auch da ist wieder die Fragestellung, ob ich mit mir im Reinen bin. Eine andere Fragestellung gibt es nicht. Ich kann diese Gefühle für mich nach außen kommunizieren, oder es lassen. Das Gewissen entscheidet, und ob ich damit leben kann. Der/Die Andere und seine/ihre Reaktion ist völlig unerheblich.
Ist das verstanden, sind alle Konflikte mit dem sogenannten "Außen" ein für alle mal erledigt.