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Beobachtungen dieses Wochenende | Sport, Ego und Frauen (Video)


Während eines kurzen Ausflugs in den Bayerischen Wald, machte ich abends noch einen Abstecher in die Tschechei. An der Tankstelle wenige Kilometer hinter der Grenze kam es zu einer Begegnung mit der Kassiererin. Zunächst würde ich sagen, daß sie gar nicht mein Typ war, deutlich älter, fiel nicht sonderlich auf. Etwas war aber trotzdem interessant.

Es war die Art wie sie auf mich einging. Ich fühlte mich angenommen, war willkommen. War sehr überrascht darüber. Sie verzählte sich beim Wechselgeld, ich korrigierte sie dabei, was sie dankbar zugab und dabei schmunzelte. Keine Ahnung, die gesamte Interaktion hatte eine heilsame Wirkung, die vielerlei in mir auslöste.

"Was ist hier eigentlich los?", muß ich dann denken, "so sollte es doch eigentlich sein". Kein Unterminieren, Hinterfragen, Zersetzen, keine Kälte, Schwermut, kein Krampf. Deine ganze Art ist erwünscht, du als Mann darfst da sein, bist gut, genau so, wie du bist, ohne Abstriche. Und da macht es dann Klick: Ist das etwa so schwer, liebe deutsche Frauen?

Ja, das Ausland, die Exotik, ist doch immer spannender als der langweilige Alltag zuhause. Scheint so. Im kalten Böhmerwald war nun wirklich wenig davon zu spüren. Es war eisig, wenig los in der Gegend. Aber die Tschechinnen müssen sich deswegen noch lange nicht selber bestrafen. Das Leben ist doch wirklich zu kurz dafür.

Denn das ist es, was die Frauen machen, die ich hier in der Regel antreffe. Sie bestrafen sich selber, machen sich unattraktiv, geben sich unnahbar und herzlos. Sie meinen aber, es wäre genau umkehrt, sie wären intelligent, sie würden sich damit aufwerten, würden dem Mann sonst zu viel Energie geben, die er ja einfach so nicht verdient hat. Aber in Wahrheit betrügen sie sich dabei selber grausam, nämlich um ihre Chance glücklich zu sein.

Und damit will ich nicht sagen, daß gerade ich der Auserwählte bin, der sie glücklich machen wird, sondern daß die ganze, anfängliche Art, wie sie sich nach außen hin geben, die Ursache ihrer, ja, der gesamten kulturellen, Misere ist. Sie machen sich selber unglücklich, indem sie ihre Natürlichkeit aus einem mir unerfindlichen Grund ablehnen.

Keine Ahnung. Die Tschechin wirkte irgendwie mädchenhafter, auch wenn sie älter war. Ich muß sagen, sie wirkte auch ein wenig dümmlich, wie sie sich da verzählt hat. Aber was will ich denn, wenn ich mit einer Frau zu tun habe? Will ich mit ihr intellektuelle Diskussionen haben? Wollen wir uns philosophisch austauschen? Oder soll da auch was von Herz zu Herz passieren? Das ist nämlich das Entscheidende, und wenn das fehlt, dann kann eine Frau noch so sehr meinen, sie wäre gleichberechtigt, aufgeklärt und intelligent, es kann die fehlende Weiblichkeit unmöglich ausgleichen.

Ich will nicht sagen, in Osteuropa ist alles besser. Das wäre zu einfach gedacht. Es hat wohl etwas mit der Kultur zu tun, die hinter der Grenze ja verschieden ist. Es ist ja nicht nur die Sprache, sondern das, was die Menschen dort in der Schule, im Fernsehen, in ihren Vereinen, Freundeskreisen, Familien als Common Sense annehmen, tag ein, tag aus zu hören bekommen, und das ist definitiv anders als hier. Natürlich auch ihr Bild von Männern und Frauen. Dafür gibt es auch andere Schwächen dort.

Ich weiß ja, wie es hier in Deutschland ist. Ich kenne das zumindest früher noch vom Fernsehen, Radio oder so. Da werden so Witze über Männer gemacht, und jeder lacht. Ja, die Männer sind doch so blöde, haben die und die Macke. Männer sind so oberflächlich, die denken nur an Sex. Männer sind alleine schon von den Chromosomen beschränkt, mit ihrem verkrüppelten Y.

Gut, auch über Frauen wird sich lächerlich gemacht, z. B. Frauen können ja nicht parken. Es ist da aber nicht ganz so ankratzend, wie bei den Männern. Das, was über Männer gesagt wird, ist nämlich ziemlich entwürdigend. Das ist aber nur möglich weil da dieser Stolz ist, weil die Männer hier auch diesen Anspruch haben, die Führer und Bestimmer zu sein. In Wahrheit wird ihnen aber der Schneid abgekauft.

An diesen Sprüchen, die man hier und da öfter mal hört, merkt man ja auch diese totale Oberflächlichkeit und Entfremdung zwischen den Geschlechtern. Da nimmt sich keiner wirklich Ernst, sondern alles spielt sich auf einer falschen, pseudolustigen, herzlosen Ebene ab, die keinen wirklich erfüllt. Andere Völker können da nur mit Argwohn auf das Verhalten so einer Kultur blicken.

Und Deutschland bietet ja auch außer der Wirtschaftskraft zurzeit nichts Bereicherndes mehr. Keine Literatur, keine Filme, keine Erfindungen und Innovationen, die Weitsicht haben, von politischer Perspektive ganz zu schweigen. Ist hier der Grund für das Manko zu finden?

Aus meiner Sicht eindeutig ja. Aber um diese Kultur geht es auch gar nicht. Die soll von mir aus sonst wohin fahren. Radio und Fernsehen brauche ich nicht anhören, und Menschen, die davon infiziert sind können sich gegenseitig damit vollschwatzen. Für mich stellt sich nur die Frage, wie ich da trotzdem gesund, zufrieden und erfüllt sein kann. Das ist mein Job, und unter diesen Umständen erst recht.

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Meine Erfahrung von sportlichen Aktivitäten - Egoloses Agieren - Frau an der Tschechischen Grenze - Vergleich mit Frauen hierzulande - Welche Optionen ich habe


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